So eine Schnapsverkostung ist etwas äußerst Amüsantes und jedem zu empfehlen. Sie sollten sich allerdings den nächsten Tag unbedingt freinehmen!

Am 26. Jänner habe ich eine Gruppe junger, Schnäpsen gegenüber recht toleranter Leute zwischen 19 und 25 Jahren zusmmengetrommelt und sie einen "Meter Schnaps", also eine Sammlung kleiner 0,1 l Fläschchen verschiedener Sorten, verkosten lassen.



In diesem Erfahrungsbericht sind die daraus resultierenden Erkenntnisse zusammengefasst. Die Verfasserin blieb übrigens nüchtern!!!

Der Großteil der Tiroler Schnapskonsumenten bevorzugt den klassischen Obstler.

"Da weiß ich, was ich hab. Ich lass mich beim Schnapsln nicht so gern aufs Experimentieren ein" meint einer der Befragten.

"Der Obstler ist eine Mischung aus allen anderen, da werd ich doch nicht drei andere bestellen, wenn da genau das Gleiche drinnen ist" findet die Zweite.

Nummer zwei im Ranking ist der so genannte WILLI, ein Schnaps aus Williams Birne, gefolgt vom "Marilleler", einem Marillenschnaps.
Den Trostpreis bekam der Schwarzwälder Kirsch, der keinen großen Anklang gefunden hatte.

"Ich weiß nicht, der schmeckt so nach....Zuckerl irgendwie. Überhaupt nicht nach Obst oder Schnaps allgemein...Nicht so meins" und "Nein. Nie wieder." lauteten die abschlägigen Urteile der Privatjury.

Wann trinkt man ein Tiroler Schnapsl?
"Mei, ich find, das gehört sich einfach, wenn jemand zu Besuch kommt, dass man dem ein Schnapsl anbietet" Man muss hinzufügen, diese Expertin lebt im ländlichen Bereich Tirols, namentlich im hintersten Zillertal.